Zwergpanzerwels - Corydoras pygmaeus

Zwergpanzerwels - Gastrodermus (Corydoras) pygmaeus

Aufgrund einer umfangreichen Revision im Jahr 2024 bei den Panzerwelsen heißt Corydoras pygmaeus jetzt offiziell Gastrodermus pygmaeus!

Der Zwergpanzerwels ist eine der kleinsten Panzerwels Arten und erreicht maximal 2,5 cm nach einigen Angaben sogar nur 1,9 cm (Standardlänge, d.h. ohne Schwanzflosse). Damit sind diese Zwerge auch für die klassischen Nano Aquarien geeignet, aber man sollte auf beste Wasserwerte achten. Selbst eine ganze Gruppe kann man gut in einem klassischen 60 Liter Becken pflegen.

Die Zwerge bevorzugen schwaches Licht. Er sieht hervorragend aus in einer stark bepflanzten Umgebung, die mit Stücken von Moorholz und verdrehten Wurzeln dekoriert ist. Eine Schicht Schwimmpflanzen eignet sich hervorragend um die Beleuchtung ein wenig abzudunkeln.

Ein klassisches Amazonas-Biotop eignet sich natürlich auch. Verwenden Sie einen Untergrund aus Flusssand und fügen Sie ein paar "Treibholzäste" aus Aquarium geeignetem Holz und verdrehte Wurzeln hinzu. Wasserpflanzen sollten nicht verwendet werden. Ein paar Handvoll getrocknete Blätter (Buche, Seemandel, Wallnuss geht gut und auch Eiche ist geeignet) runden das natürliche Gefühl ab. Lassen Sie das Holz und die Blätter das Wasser wie schwachen Tee verfärben, entfernen Sie alte Blätter und tauschen Sie sie alle paar Wochen aus, damit sie nicht verrotten und das Wasser verschmutzen. Ein kleiner Netzbeutel mit aquariumsicherem Torf kann dem Filter hinzugefügt werden, um die Simulation der Schwarzwasserbedingungen zu verbessern. Die Beleuchtung sollte bei dieser Art von Einrichtung relativ schwach sein.

Jedes angebotene Futter muss klein genug für sein winziges Maul sein. Trockenfutter wird angenommen aber man muss ein Futter finden, welches kleine genug ist und auf den Boden sinkt, gleichzeitig dürfen die anderen Fische im Becken das Futter nicht fressen bevor es am Boden angekommen ist. Damit die Fische die beste Farbe und Kondition entwickeln, sollte ein guter Teil der Nahrung auch aus kleinen lebenden und gefrorenen Krebsen wie Wasserflöhen oder Artemia-Nauplien bestehen.

Im Gesellschaftsaquarium muss man auf größere und aggressive Fische verzichten. Der Zwerg lässt sich leicht von größeren Aquarienkameraden einschüchtern und kann nicht mit ihnen um Nahrung konkurrieren.

Es lebt in der Natur in größeren Gruppen, daher ist es am besten, mindestens 6, vorzugsweise 10 oder mehr Fische zu kaufen. Sie werden feststellen, dass sie ziemlich eng zusammenbleiben, mehr Selbstvertrauen haben und viel munterer aussehen, wenn sie in größerer Anzahl gepflegt werden. Sie schwimmen auch gerne mit anderen ebenso kleinen Fischen im Aquarium.

Zucht von Corydoras pygmaeus

Stellen Sie ein Aufzuchtbecken (30x20x20cm oder ähnlich) auf, entweder mit blankem Boden, Sand oder feinem Kies. Verwenden Sie einen luftbetriebenen Filter damit die Jungen nicht in diesen gesaugt werden. Etwas Vegetation wie Java-Moos wird empfohlen. Eine Temperatur von etwa 24°-25°C und ein pH-Wert von 6,5 sollten in Ordnung sein. Das Filtern des Wassers durch Torf ist nützlich, ebenso auch die Verwendung von Osmose-Wasser.

Es ist in der Regel besser, ein höheres Verhältnis von Männchen zu Weibchen zu haben, 2 Männchen pro Weibchen werden empfohlen. Konditionieren Sie die Gruppe mit einer abwechslungsreichen Ernährung aus lebenden, gefrorenen und getrockneten Futtermitteln. Wenn die Weibchen sichtbar mit Eiern gefüllt sind, führen Sie einen großen (50-70%) Wasserwechsel mit kühlerem Wasser durch und erhöhen Sie die Sauerstoffversorgung und die Strömung im Becken. Wiederholen Sie dies täglich, bis die Fische laichen. 

Entfernen Sie die Elterntiere aus dem Aufzuchtbecken und geben Sie ein Mittel gegen Laichverpilzung dazu. Alternativ dazu geben einige Züchter Zwerggarnelen ins Aufzuchtbecken, diese picken potentielle Keime von den Eiern oder fressen kranke Eier, während gesunde Eier unbehelligt bleiben sollen.

Die Eier schlüpfen in 3-5 Tagen. Sobald die Brut ihre Dottersäcke aufgebraucht hat, sollten sie für die nächsten Tage mit Infusorien gefüttert werden, bis sie groß genug sind, um Mikrowürmer oder Artemia-Nauplien aufzunehmen. Sie scheinen weniger anfällig für Krankheiten zu sein, wenn sie über einer dünnen Sandschicht gehalten werden, als in einer Konfiguration mit nacktem Boden.