Tanganjikasee-Cichliden

Tanganjikasee-Cichliden

Tanganjikasee Cichliden für Ihr Aquarium kaufen

Genau wie die Malawi See Cichliden kommen die Barsche aus dem Tanganjikasee ausschließlich in diesem Gewässer vor. Nun darf man sich bei dem Tanganjikasee nicht einen See vorstellen wie wir ihn hierzulande einschätzen würden, sondern es handelt sich dabei um das Zweitgrößte Gewässer auf dem Kontinent Afrika und dem zweittiefsten See der Erde. Der Tanganjikasee erstreckt sich über 673 km durch die Staaten Kongo, Tansania, Sambia und Burundi. Der See ist im Mittel bis zu 570 m tief, im nördlichen Teil bis zu 1470 m an der tiefsten Stelle. Mit allein über 300 verschiedenen Fischarten ist der Tanganjikasee einer der artenreichsten Orte der Welt. Um Tanganjikasee Cichliden erfolgreich im Aquarium zu halten, sind einige Informationen zu den ursprünglichen Lebensgewohnheiten der Fische sowie die Beschaffenheit des Gewässers erforderlich, wenngleich die Tiere bei der Haltung nicht besonders anspruchsvoll sind und eigentlich recht unproblematisch gehalten werden können sollten doch bestimmte Voraussetzungen vorhanden sein. 

Weitere Informationen zu der Haltung von Tanganjikasee Cichliden im heimischen Aquarium

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Haltung von Tanganjika See Cichliden im Aquarium

Bei einer höheren Wasserhärte (KH mindestens 7-8 ) und einem ph Wert von 8.0 bis 8.4 fühlen sich die Barsche am wohlsten. Die Temperatur sollte dauerhaft zwischen 24 - 25 Grad Celsius betragen. Da z.B. die verschiedenen Tropheus Arten einigen Schwimmraum brauchen und geschickte Schwimmer sind, sollte ein Aquarium nicht unter 500 Liter eingeplant werden. Für kleinere Arten wie die Schneckenbarsche der Gattung Lamprologus sind allerdings auch kleinere Behälter ab 150 Liter empfehlenswert, wenn man sich auf diese Arten beschränkt. 

Die Dekoration sollte aus verschiedenen Steinaufbauten bestehen in denen viele Spalten und Höhlen vorhanden sind. Dies soll den Tieren als Rückzugspunkt bei Nacht und als Versteck dienen. Bei dem Besatz von den beliebten Tropheus Moori Arten sollte man sich darüber im klaren sein, das max. 1 Männchen mit mehreren Weibchen im Haarem zusammen gehalten werden kann. Ein 2 Männchen würde durch das stärkere Tier ständigem Druck und damit Stress ausgesetzt werden, was unbedingt vermieden werden sollte, da dies nicht selten zum Verlust des schwächeren Tieres führt. Bei den vielen anderen Arten ist eine Paarhaltung empfehlenswert. Wenn dies berücksichtigt wird, sollte eine artgerechte Haltung im Aquarium gut möglich sein. Am unterständigen Maul vieler Tanganjikabarsche erkennt man schon die Futtervorliebe der Tiere. Diese raspeln den ganzen Tag den Algenaufwuchs an den Steinen ab. Schwimmpflanzen wie oft behauptet wird, werden meistens verschmäht, passen diese doch nicht zur natürlichen Futteraufnahme der meisten Arten. Neolamprolugus und Lamprologus Arten ernähren sich überwiegend von kleineren Krebstierchen im Sand den sie den halben Tag nach fressbaren absuchen und durchsieben. Von daher ergibt sich auch schon die Auswahl des Bodengrundes im Aquarium der vorzugsweise aus Aquarien Sand in der Körnung 1-2 mm bestehen sollte. Der Sand sollte vor einbringen in das Aquarium sehr gut durchgewaschen und gereinigt werden.

Die Bepflanzung des Tanganjikasee Aquariums ist im allgemeinen nicht ratsam und wenn nur durch hartblättrige Arten wie Anubias oder Javafarn. Alle andere weichen Pflanzen würden früher oder später von den Barschen dezimiert.

Bei der Auswahl der Technik ist ein sehr leistungsfähigen Filter unabdingbar. Durch das ständige abraspeln von Algenaufwuchs sind auch die Ausscheidungen der Tiere entsprechend hoch. Anzuraten ist auch eine Strömungspumpe um diese Ausscheidungen in den Bereich des Filteransaugbereiches zu bringen. Regelmäßige wöchentliche Teilwasserwechsel sollten schon eingeplant werden, dies sollte aber mit dem meist harten Leitungswasser in Deutschland problemlos möglich sein.

Bei der Futterauswahl müssen die teilweise sehr speziellen Fressgewohnheiten der Fische berücksichtigt werden. Besonders bei den reinen Pflanzenfressern muss die Futtersorte stimmen, hier bieten sich Flockenfutter auf Pflanzenbasis oder Algenfutter (Spirulina) an. Als Frostfutter können Artemia sparsam verfüttert werden. Rote Mückenlarven, Tubifex oder vergleichbare Frostfuttersorten sollten aber tunlichst nicht gefüttert werden, da gerade Tropheus Arten darauf sehr anfällig mit Magen- und Darmkrankheiten reagieren können die oftmals sehr schlecht und nur mit großem Aufwand behandelt werden können.

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